Jägerprüfung Mai 2013

Vier Jagdschulen, 48 Teilnehmer, drei Prüfungsteile, verteilt auf sechs Prüfungstage: dann war es geschafft, das sogenannte "Grüne Abitur", die Jägerprüfung.

  • auf dem Weg zur Prüfung in Fach 1

Erstellt am

Viele der frischgebackenen Jungjäger bestätigten, dass das Fachwissen, welches den angehenden Jägerinnen und Jägern vermittelt wird, enorm umfangreich und anspruchsvoll ist. Und das Erlernen der praktischen Anforderungen wie Schießfertigkeit und Waffenumgang erfordert viel Zeit und Übung.

Nachdem der Jäger mit dem Lebensmittel Wild eine große Verantwortung übernimmt, gilt es auch auf diesem Gebiet praktische Erfahrungen zu machen.

Die Vorbereitungszeit in den Jagdschulen Hermann, Kern, Schrag und Söller hatte ein dreiviertel Jahr in Anspruch genommen, gepaukt wurde mehrmals wöchentlich an Kursabenden und Wochenenden. Praktisch wurde das nötige Know-How vermittelt auf dem Schießstand und diversen Veranstaltungen in Sachen Wildprethygiene.

Der erste Teil der Jägerprüfung - das jagdliche Schießen und die Waffenhandhabung - hatte den Adrenalinspiegel bei vielen Teilnehmern in beachtliche Höhen getrieben. Aber am Ende von zwei Prüfungstagen hatten alle Teilnehmer die erforderlichen Bedingungen erfüllt und diesen Prüfungsteil erfolgreich bestanden.

Bestens vorbereitet ging es am 29. April in die schriftliche Prüfung. Vorgegeben war ein Zeitrahmen von zweieinhalb Stunden, der erste Teilnehmer konnte seine Fragebögen bereits nach knapp 30 Minuten abgeben.
Leider scheiterte ein Prüfling ganz knapp am geforderten Ergebnis und hat diesen Prüfungsteil nicht bestanden.

Der letzte Teil der Jägerprüfung, die nicht umsonst als das "Grünes Abitur" bezeichnet wird, wurde an drei Tagen abgenommen. Im mündlich – praktischen Teil wurde in fünf Fächern noch einmal ein umfassendes Wissen von den Jägerprüflingen verlangt. An der Forsthütte beim Degerfeld waren fünf Stationen eingerichtet, und auch wenn das Wetter am Freitag und Samstag zu wünschen übrig ließ – der Sonntag zeigte sich freundlich - wurde praktisches Wissen im Freien geprüft.

Jeweils am Abend dieser drei Tage überreichte der Prüfungsvorsitzende Karl Hagg den erfolgreichen Jungjägerinnen und Jungjägern ihr Prüfungszeugnis mit einem kräftigen Waidmannsheil und der Feststellung, dass das jagdliche Grundwissen vorhanden ist – der Jäger aber lernt zeitlebens.

Von 48 angetretenen Prüflingen konnten 41 Teilnehmer die Jägerprüfung mit "bestanden" abschließen.