Wo war nur der Hochsommer geblieben, der uns so lange mit herrlichem Wetter verwöhnt hatte?
Am Sonntag durften sich Natur und Landwirtschaft freuen, es regnete beständig. Das tat der Stimmung aber keinen Abbruch, der Hegering Geislingen hatte am Böllatweiher alles bestens organisiert und vorbereitet.
Zum Jungjäger-Schießwettbewerb in Frommern waren bereits um 8 Uhr 23 Teilnehmer angetreten, und pünktlich um 12 Uhr trafen die Jungjägerinnen und Jungjäger mit ihren Gästen zum
Mittagessen am Böllatweiher ein. Serviert wurde Rehragout mit Spätzle. Dank zahlreicher Kuchenspenden war auch die Kaffeezeit "gerettet".
Die Jagdhornbläsergruppe Balingen stimmte die Anwesenden mit jagdlichen Klängen ein,
Gruppenleiter Jörg Leukhardt gab einen launigen Überblick über die bedeutendsten Jagdsignale und benannte das Signal "Zum Essen" kurzerhand um in "Zum Kaffee". Hans Weckenmann, Leiter der Geislinger Jagdhornbläser, verstärkte die Gruppe.
Nachdem die Jägervereinigung am Samstag das Pokalschießen der Hegering-Mannschaften ausgetragen hatte, nahm Schießobmann Walter Scheffold die Siegerehrung vor.
Sieger in der Mannschaftswertung war, wie schon die Jahre zuvor, der Hegering Rosenfeld mit den Schützen Harald Göhring, Günter Rauch, Alexander Arnold, Micha Brugger und Andy Mebold. Sie durften einen neuen Wanderpokal in Empfang nehmen.
Erfolgreichster Einzelschütze war Stefan Maier, gefolgt von Harald Göhring und Rolf Moser. Auch ihnen überreichte Walter Scheffold den Siegerpokal und Gutscheine als Anerkennung.
Die Siegerehrung des Jungjäger-Schießwettbewerbs nahm Schießobmann Volker Schmid vor. Es waren zwei Ehrenscheiben ausgeschossen worden. Die besten Treffer hatten Ingo Franke und Eduard Jäger erzielt.
Erfolgreichster Schütze beim Schießwettbewerb war mit 128 Punkten Benjamin Konzelmann, gefolgt von Martin Hielscher mit 123 Punkten und Leonie Sauter mit 114 Punkten. Der erste Preis, eine Bockdoppelflinte, wurde gestiftet von der Firma Waffen Welte. Wir bedanken uns bei unserer Aquarell-Künstlerin Uschi Lohner, die ein Bild gestiftet hatte. Viktor Kiefel hatte Preise über Sponsoren organisiert, sodass alle Teilnehmer ein Präsent aussuchen konnten.
Zum anschließenden traditionellen Teil begrüßte der Hausherr Friedrich Schuler Gäste und Jungjäger und gab einen geschichtlichen Einblick in die Entwicklung der Jagd, jagdliches Brauchtum und die Tradition des Jägerschlags. Gemeinsam wurde von allen Jungjägern das Jagdgelöbnis gesprochen, dann erteilte Friedrich Schuler den Jägerschlag mit der blanken Waffe - dem Hirschfänger -
mit den Worten:
„Der erste Schlag soll dich zum Jäger weih´n.
Der zweite Schlag soll dir die Kraft verleih´n, zu üben stets das Rechte.
Der dritte Schlag soll dich verpflichten, nie auf die Jägerehre zu verzichten.
Waidmannsheil"
Damit war die traditionelle Aufnahme der Jungjägerinnen und Jungjäger in die Reihen der Jägerschaft erfolgt.
Dieter Straub, stellvertretenden Kreisjägermeister, überreichte den Jägerbrief.
Trotz Regenwetter blieben viele Gäste noch in geselliger Runde sitzen und wurden von unseren Musikanten Jörg Leukhardt, Rolf Seegis und Norbert Schneider unterhalten.